Geschichte

 

Reiter Betten & Vorhänge seit über 60 Jahren

Unser ganzes HERZ schlägt für HEIMTEXTILIEN! Heute ist das österreichische Familienunternehmen mit der Gans als Markenzeichen erste Adresse, wenn es um trendiges Wohnen und gesundes Schlafen geht: bestens ausgebildete Mitarbeiter:innen sind in 18 Filialen täglich im Einsatz für die Kund:innen. Der Erfolg von Reiter gründet sich auf drei Säulen, die das Unternehmen von der ersten Stunde an geprägt haben: Kundennähe und persönliche Beratung, Top-Qualität zu besten Preisen und eine Firmenphilosophie, die den Mensch in den Mittelpunkt stellt.
Reiter Betten und Vorhänge GmbH Geschichte

Start aus dem Nichts

Die Erfolgsstory endet zwar mit Happy End, begann aber mit einem schweren persönlichen Schicksal der Firmengründer, Franz und Rosina Reiter mit deren Kindern Theresia und Eduard. Wie viele andere Volksdeutsche musste auch die Familie Reiter aus der geliebten Heimat flüchten. 1945 landete die Familie nach einer abenteuerlichen Reise in Marchtrenk (OÖ) und stand hier buchstäblich vor dem Nichts. Der Wille, neu zu beginnen, die Bereitschaft, dafür auch hart anzupacken und die damit verbundene Hoffnung auf ein neues, besseres Leben waren das einzige Startkapital. Das gemeinsame Ziel: Die Gründung einer eigenen Firma.

 

Kundenorientierung von der ersten Stunde an

Was zuvor noch niemand für möglich gehalten hatte, war nach nur fünf Jahren erreicht! In der Hatschekstraße in Linz wurde 1950 ein eigenes Geschäft eröffnet! Zur Sicherheit arbeiteten die Männer weiterhin in der Fabrik in Marchtrenk, die beiden Frauen kümmerten sich um das Geschäft. Verkauft wurden vorerst von Rosina Reiter und ihrer Tochter Theresia vor allem Grundnahrungsmittel, sowie Stoffe, Wolle und Kurzwaren. Das Besondere daran: Die Kunden:innen konnten nicht nur in der Greißlerei „anschreiben” lassen und am Monatsersten, wenn wieder etwas Geld in der Haushaltskasse war, zahlen, sondern auch bei den Textilien. Schnell hatte es sich herumgesprochen, dass man mit Hilfe der Fa. Reiter z.B. eine Weste oder einen Pullover auf Etappen stricken konnte. Je nach der gerade aktuellen Situation in den Geldbörsen der Kund:innen kauften sie diese Ware nach. Die für die Fertigstellung erforderliche restliche Wolle wurde inzwischen im Geschäft zurückgelegt, bis wieder neue Mittel ein Weiterstricken möglich machten. Mühevoll war in den Anfangszeiten auch der Wareneinkauf: Die Frauen hatten zu Beginn kein Auto. Stoffballen und Daunen für Decken wurden in Wien gekauft und zu Straßenbahn und Zug geschleppt. Auch die Federnreinigung erfolgte in purer „Handarbeit”.  In den Anfangszeiten wurden die Daunen sogar noch zuhause in der Badewanne gewaschen!

 

Eine Gans lernt laufen

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Das Geschäft lief gut, ein Lieferwagen wurde angeschafft und mit einer Gans verziert. Der erste Einsatz des gefiederten Markenzeichens von Reiter. Die Erweiterung des Unternehmens im Jahr 1953 brachte noch eine weitere Neuerung, die bis heute Gültigkeit behalten hat. Die bereits vom Lieferwagen bekannte „Reiter-Gans”” schmückte auch die Filiale und wurde so endgültig zum Markenzeichen des Unternehmens. Auch die eigene Produktion war schon immer zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie, um auf individuelle Kundenwünsche einzugehen und beste Qualität sicherstellen zu können. Die erste Vorhangnäherei war in einer kleinen Wohnung an der Humboldtstraße untergebracht, wo fünf Schneiderinnen auf engstem Raum zusammenarbeiteten. In Folge entstand an der Mozartstraße eine eigene Steppdeckenerzeugung. 1984 wagte die Firma Reiter den Schritt nach Wien und eröffnete dort die 1. Filiale an der Mariahilfer Straße. So kamen nach und nach – wie im Gänsemarsch – immer weitere Filialen dazu.

 

Fokussierung auf Kernkompetenzen

Die Filiale Leonding, heute auch Standort der Unternehmenszentrale, wo auch die Eigenproduktion in der Manufaktur (heute die Schwesterfirma „Heimtex”), die Schneiderei, Zentrallager, Rechnungs- und Personalwesen angesiedelt sind. Der Marktsituation und der Kundenerwartungen entsprechend fand schließlich eine Fokussierung auf die Kernkompetenzen des Unternehmens – Wohnen und Schlafen – statt. Ebenfalls erfolgte eine Vorhangauftragsabwicklung, moderne Ladenbaugestaltung, die Einführung der Reiter-Vorteilskarte und auch der Logistikaufbau. Parallel entstand ein modernes Rechnungswesen samt IT- Struktur und eine effiziente Personalverwaltung.

 

100 % Kundenorientierung und 100 % Heimtextilien

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Reiter Gans

Die Konzentration auf Heimtextilien bringt für Kund:innen viele Vorteile. „Heimtextilien sind unser Herzblut.” betonen Cornelia und Peter Hildebrand. „Andere bieten auch Heimtextilien an, wir ausschließlich – und dafür mit vollem Einsatz!” Beste Beratung und top-ausgebildetes Personal sind dafür unerlässlich: Laufende Schulungen auf neueste Materialien und Produkte sind für die Mitarbeiter:innen ebenso selbstverständlich wie die Ausbildung zum/r ärztlich geprüften Schlafberater:in oder die Zertifizierung durch AGR (Aktion Gesunder Rücken). Ebenso selbstverständlich ist bester Service: Schon in den 60er Jahren  begann Reiter mit der mobilen Vorhangberatung. Die erste Beraterin, Frau „Elfi”, ist heute noch vielen Kund:innen aus Linz und Umgebung ein Begriff. Mittlerweile bieten alle Filialen kostenlose, mobile Vorhangberatung an, nur anstelle von Zollstab und Notizbuch wird der neue Vorhang heute mit dem Laptop direkt im Wohnraum beim Kunden zuhause geplant. Auch mit der Reiter Vorteilskarte, von der mittlerweile schon über 860.000 Stück in ganz Österreich im Umlauf sind, können sich Kund:innen über einzigartige Vorteile und Serviceleistungen freuen. „Unser Ziel ist es, den Kunden:innen mit unseren Produkten Freude und Zufriedenheit zu bereiten, einfach ein gutes Gefühl in ihrem Zuhause mit den Materialien, Farben und Dessins zu geben, und das auf nachhaltiger Basis – ohne natürliche Ressourcen, Menschen oder Tiere auszubeuten.” so Cornelia und Peter Hildebrand.

 

Familienunternehmen mit Tradition und Zukunft

2005 übernahmen Cornelia Hildebrand und ihr Ehemann DI Peter Hildebrand, die Firmenanteile der Familie Reiter und halten nun 66,6% der Firmengruppe. 33,3% sind im Eigentum der Familie Dibelka (Enkelkinder von Frau Theresia Strumberger). Die Führung der Unternehmensgruppe bilden Frau Monika Zechmeister und Herrn DI Peter Hildebrand, welche Modernisierung und Expansion der Firma erfolgreich voran treiben.

“Uns ist es ein großes Anliegen, unseren loyalen Mitarbeitern und Kunden:innen, die uns über so viele Jahre begleitet haben, Danke zu sagen! Sie sind das Fundament, welches unser Wachstum in den letzten Jahrzehnten getragen hat und in die Zukunft tragen wird.” So die Geschäftsführer abschließend.

 

Unsere Gans im Wandel der Zeit auf einen Blick: